Es begann auf Schiffen von Thurgau Travel

Dandy Meier, Koni Ulrich und ich, Hansjörg Enz, sangen zuerst auf Schiffen von Thurgau Travel. Auf einer siebentägigen Fahrt, z.B. von Basel nach Amsterdam, luden wir an drei Tagen zum gemeinsamen Singen. Das Resultat war nach jeder Singstunde das gleiche: Lauter glückliche Gesichter! Unsere Erfahrung: Die Leute singen gerne. Auch solche, die sagten „Ich kann nicht singen” bewegten die Lippen spätestens dann, wenn “das alte Haus von Rocky-Docky” oder “Es Buurebüebli ma ni nid” gewünscht wurde. Denn “Singen macht glücklich” geht so: Wir Musikanten schlagen die ersten drei Lieder vor, danach wählen die Gäste das Programm aus einem Büchlein mit 391 Liedern, Songs, Chansons, Canzoni.

Beim Lorelei -Felsen singen wir das Loreleilied auf Deck

 

 

 

 

Corona setzte unserem Engagement bei Thurgau Travel ein Ende. Unser Schiff war 2019 kurz vor dem Anlegen im Hafen von Amsterdam, als die Hafenmeisterei den Hafen für die Fluss-Schiffe schloss. Es begann eine harte Zeit für Thurgau Travel, Hunderte Fahrten mussten annulliert, das Programm gestrafft werden. Unsere Dienste waren nicht mehr gefragt..


16. Februar 2023: Neustart von "Singen macht glücklich1" in der Beiz im Eisenwerk

 

 

Dandy und Hansjörg wagten das Experiment: Wir beschlossen, Singen macht glücklich auch an Land zu versuchen. Wir schrieben Kolleg*innen und Freund*innen an, machten ein Inserat in der Frauenfelder Woche, hängten Plakate auf und harrten der Menschen, die da kommen sollten.                                                                                                    Und wie sie kamen, nicht weniger als 70 Frauen, Männer, Kinder. Wir waren überwältigt, der Start war gelungen

 

20. Mai: smg2 - da waren wir schon drei

Trio

 

 

 

Bei smg1 fiel mir ein Mann auf der Estrade besonders auf, er sang aus voller Kehle jedes Lied mit. Der Mann war Ruedi Schweizer, und er sagte mir später, er spiele “im Fall“ Akkordeon und könne vielleicht auch einmal mitmachen. Der hatte uns gerade noch gefehlt. Wir machten einen „Kurztest“ mit ihm und merkten schnell: Das passt. So wurde aus dem Duo ein Trio, das smg-Orchester. 

Und auch beim zweiten Mal kamen gegen 70 Sänger*innen

smg 3 / 4 / 5 mal mehr, mal weniger Sängerinnen und Sänger, aber es zeigt sich,

dass der Titel stimmt. Nach guten Stunden gemeinsam Singen, sehen wir nur glückliche Gesichter. Bei den drei Auagaben kamen jeweils zwischen 35 und 50 Sangeslustige. Im Publikum gibt es Es gibt “Wiederholiger*innen, es kommen aber jedes Mal  neue Leute.  Was Hansjörg Enz, einem der Urbewohner des Eisenwerks, auffällt: das Publikum ist anders zusammengesetzt als das Publikum, das sich Jahren, Jahrzehnten im Eisenwerk trifft. Wir sehen viele neue Gesichter, “singen macht glücklich” lockt Leute an, die sonst kaum im Eisenwerk verkehren. Das freut uns.


16. Dezember: Smg6 - die Weihnachtsausgabe

Der fsf-Chor singt "Campana sobre campana"
Geflüchtete aus der Ukraine singen ein Weihnachtslied aus der Heimat

Für die Weihnachtsausgabe stellte das smg-Orchester ein spezielles Programm zusammen.  Wir schenkten Glühwein aus, das Publikum brachte selbst gebackene oder gekaufte Guetsli mit.                                                                                             Wir sangen Weihnachtslieder aus aller Welt. Dafür verteilten wir Liedblätter mit den Texten . Ein Lied war in spanischer und eines in ukrainischer Sprache. Ruedi und Hansjörg, die an der fsf Deutsch unterrichten, konnten Lernende ihrer Klassen überzeugen, mit uns je ein Lied in ihrer Sprache zu singen. Das spanische Lied *Campana sobre campana” war ein fröhliches Lied. Ganz anders das ukrainische Lied, es war leise, melancholisch. Es liess uns darüber nachdenken, welches Drama sich in der Heimat der Ukrainerinnen und Ukrainer seit zwei Jahren abspielt.                           Wir waren im Vorfeld nicht sicher, ob in der Weihnachtszeit Leute Zeit finden. um mit uns zu singen. Es kamen über 85 Personen, so viele wie noch nie.       

Auch die Empore war sehr gut besetzt


17. Januar 2024 : Smg7 - Tribut an den deutschen Schlager der 1960er Jahre

Anita, Brigitte und Susanne, die regelmässig an der Bar arbeiten, tangge villmoll

 

 

Die erste Hälfte von smg 7 war dem deutschen Schlager gewidmet. Zu diesem Zweck wählten wir 13 Gassenhauer aus den 60ern aus und verteilten die Texte auf einem Liedblatt an die rund 80 Gäste. Klassiker wie „Ganz in Weiss“, „Rote Lippen”  und Favorit “Marmor, Stein und Eisen bricht” schienen beim reiferen Publikum viele Erinnerungen zu wecken. Die Begeisterung war gross, nicht alle konnten stillsitzen beim Singen.           

Der zweite Teil verlief dann in gewohnter Manier mit dem Liederbüchlein.
Und wieder war das Haus voll. Deutsche Schlager standen wohl nicht zum letzten Mal auf dem Programm …

Auch die Bar- Crew feierte mit. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die freiwillig  an der Bar arbeiten, ohne sie wäre smg gar nicht möglich.